Junior-Ingenieur-Akademie schickt Wetterballon in die Stratosphäre
Faszinierende BNG-Bilder aus dem All
Am 22. September war es endlich soweit. Jubelnde Teilnehmer der Junior-Ingenieur-Akademie des letzten Schuljahres freuten sich, dass der Wetterballon samt selbst konstruierter Stratosphärensonde nun endlich starten konnte, nachdem der Start zuvor mehrfach aufgrund schlechten Wetters verschoben werden musste.
Das Ziel der Mission war es, eine selbst gebaute Sonde in die Stratosphäre zu schicken, dort chemische Experimente durchzuführen und das Ganze auf Video festzuhalten. Dazu musste eine Sonde konstruiert werden, die neben technischen Geräten wie zwei Kameras, einem Datenlogger mit Sensor zur Aufnahme verschiedenster Umweltdaten und einem GPS-Sender zur Ortung der Sonde auch eine Halterung für die Reagenzgläser mit den chemischen Experimenten enthielt.
Für alles das mussten zunächst Ideen und Konzepte für die Konstruktion der Sonde erdacht werden, so dass sie den widrigen äußeren Bedingungen in der Höhe, wie zum Beispiel extremen Minustemperaturen, wiederstehen konnte. Mit Hilfe von 3D-Druck, chemischen Versuchen und viel Klebeband wurden so immer wieder neue Ideen ausprobiert, bis man eine funktionierende Lösung hatte. Teil des Prozesses war auch ein Workshop bei der Firma Warema zum Thema Produktdesign, bei dem die SchülerInnen lernten, wie der Weg von einer Idee hin zu einem fertigen Produkt ist und welche Schritte man dabei gehen muss.
Während des Flugs der Sonde sind tolle Bilder aus einer Höhe von bis zu 39225m entstanden. Im Laufe dieses Schuljahres werden sich nun einzelne SchülerInnen im Rahmen von Jugend forscht mit den Ergebnissen des Stratosphärenflugs näher auseinandersetzen.
09.10.2022 | Jochen Arnold