Sollen in Neubaugebieten nur noch Mehrfamilienhäuser gebaut werden?“ Bei diesem Streitthema setzte sich Leon Fertig vom Balthasar-Neumann-Gymnasium im Regionalfinale der Altersgruppe 2 (10. bis 12. Klasse) beim Bundeswettbewerb „Jugend debattiert“ gegen seine Mitdebattanten durch. Damit qualifizierte sich der angehende Abiturient für das Landesfinale, das Ende April im Landtag in München stattfinden wird.

Zusammen mit Leon hatten sich Julius Wamser (ebenfalls Q12), Alexander Sendelbach (10. Klasse), Chiara-Lea Fries, Nicolas Franz sowie Simona Stefan (alle 9. Klasse) auf den Weg nach Hösbach gemacht, um dort in engagierten Debatten Fakten und Argumente mit den Debattanten anderer unterfränkischer Schulen auszutauschen und sich dem Urteil einer Fachjury aus Schülern und Lehrkräften zu stellen. Die Projektlehrer Erik Brehm und Holger Seidel begleiteten die Schüler, freuten sich über das ausgezeichnete Abschneiden von Leon und lobten alle Teilnehmenden für ihr besonderes Engagement in Vorbereitung und Wettbewerb. Ebenso dankten sie den kompetenten Jury-Mitgliedern vom BNG, die sich auf diese verantwortungsvolle Aufgabe in einer mehrstündigen Schulung vorbereitet hatten.

In Hösbach wurde auch debattiert, ob eine Obergrenze für den täglichen Wasserverbrauch pro Person eingeführt oder ob auch Privathaushalte zur Katastrophenvorsorge verpflichtet werden sollen. Damit solche Diskussionen zu kontroversen Fragestellungen nicht aus dem Ruder laufen, befolgen die Teilnehmenden Regeln und einen vorgegebenen Ablauf, zu dem unter anderem feste Zeitvorgaben für die Redebeiträge gehören. Abschließend bewertet eine Jury die Redebeiträge der Debattanten öffentlich nach Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft.

Das Projekt „Jugend debattiert“ steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und wird am BNG jährlich nicht nur als mündliche Schulaufgabe, sondern auch als Wettbewerb durchgeführt.